Das Würzburger Bündnis KlimaKultur

gilt als eines der bundesweit vorbildlichen Modell-Projekte zur gemeinschaftlichen und strategischen Entwicklung und Umsetzung einer nachhaltigen Transformation von Kultureinrichtungen. Anfang 2021 schlossen sich auf Initiative des Kulturreferats alle städtischen sowie eine Reihe freier Kultureinrichtungen und Festivals zum Würzburger Bündnis KlimaKultur zusammen. Ziel war und ist, ihre Kulturarbeit und ihre Einrichtungen künftig vor allem ökologisch nachhaltiger zu entwickeln. “Gemeinsam, strategisch und offensiv” war die Devise. Über drei Jahre habe ich das Bündnis koordiniert und in dieser Phase der Gründung und Etablierung die Geschäftsführung übernommen. In kleinen und größeren Schritten sind die Einrichtungen seitdem auf dem Weg, neue Standards einer klimagerechten Kulturpraxis zu erproben, zu reflektieren und mit- und voneinander zu lernen. Zu Beginn stand ein sechsmonatiges Coachingprogramm zur Entwicklung eigener Transformationskompetenz, Klima-AGs wurden in den Einrichtungen gegründet oder Klimabeauftragte benannt. Ersten konkreten betriebsökologischen Maßnahmen folgten unter anderem die Erarbeitung von Klimabilanzierungen, die Erweiterung des gesamtstädtischen Klimaschutzkonzeptes um das Handlungsfeld Kultur sowie die Neueinrichtung von städtischen Förderprogrammen zur Unterstützung von Transformationsprozessen. Zugleich wurde der Blick geweitet auf ein ganzheitliches Verständnis von Nachhaltigkeit und vor allem die wichtige soziale Nachhaltigkeit und Gemeinwohlorientierung der Kulturarbeit. Nach mehreren Workshops starten noch im Jahr 2024 die ersten ca. fünf Einrichtungen mit Gemeinwohlbilanzierungen - wieder gemeinsam.